Fachhochschule Schweinfurt FH SchweinfurtFachhochschule Schweinfurt FH SchweinfurtFachhochschule Schweinfurt FH Schweinfurt

Neubau eines Hörsaalgebäudes für die Fachhochschule Schweinfurt

Daten & Fakten

Fachbereiche:

Sanitär | Wärme | Kälte | Klima, Mess- + Steuer- + Regeltechnik, Energiedesign

Auftraggeber:

SWG Stadt- und Wohnbau GmbH Schweinfurt

Projektbeschreibung

Der Neubau des Hörsaalgebäudes wurde aufgrund des doppelten Abiturjahrganges im Jahr 2011 notwendig. Im Erdgeschoss werden 3 große und 4 kleinere Hörsäle sowie eine Aula mit entsprechenden Lerninseln vorgesehen. In den oberen Geschossen sind Labore und Arbeitsräume der entsprechenden Fachschaften vorgesehen. Das Gebäude ist mit 4.600 m² Gesamtnutzfläche für 720 Studenten ausgelegt. Das Gebäude unterschreitet die Anforderungen der ENEV 2009 um ca. 28%. Die hohen Anforderungen des Bauherrn hinsichtlich nachhaltigem und energetisch hochwertigen Standard sind mittels neuester Technik und unter Ausnutzung fundamentaler physikalischer Prinzipien umgesetzt. Lüftung - und Klimatisierung: Die individuelle Anpassung der Kühlung an die Kühllast der einzelnen Räume erfolgt über eine dreistufige Kaskade. Die Stufen sind folgendermaßen aufgebaut: 1. Zentrale Lüftungsgeräte mit adiabater Kühlung 2. Kühldecken 3. In den Räumen zwischengeschaltete Nachkühlregister. Die Belüftung der Seminar- und Hörsäle erfolgt durch zwei zentrale Lüftungsanlagen mit einer Luftleistung von 15.000 und 11.000 m³/h. Eine sogenannte "adiabate" Kühlung (auch Verdunstungskühlung) sorgt im Sommer für behagliche Temperaturen. Fällt eine sehr hohe Kühllast anfällt, so wird die Spitzenlast über eine Kompressionskältemaschine abgedeckt. Eine zusätzliche Kühlung erfolgt aus energetischen Gründen raumweise über die Kühldecke. Die Zuluft der zentralen Lüftungsgeräte kann so auf den für die Hygiene erforderlichen Volumenstrom begrenzt werden. Reichen beide Kühlsysteme nicht aus, so kann schnell über in der Lüftung zwischengeschaltete Nachkühlregister die Behaglichkeit raumweise gewährleistet werden. Für die Kühldecke und die Nachkühlregister ist ein zentraler Klimakaltwassererzeuger vorhanden, der die Kälte wiederum mittels adiabater Kühlung und bei Spitzenlasten mittels einer Kompressions-Kältemaschine zur Verfügung stellt. Zur Gewährleistung einer hohen Behaglichkeit werden die Kühldecken auch zu Heizzwecken genutzt. Durch deren Wärmeübertragung mittels Strahlung (Kachelofenprinzip) können die erforderlichen Raumtemperaturen im Winter um einige Kelvin gesenkt werden, ohne dass eine Unbehaglichkeit entsteht. Die Wärmebereitstellung erfolgt über das Fernheiznetz Schweinfurt. Die komplette MSR-Technik ist auf die überörtliche Gebäudeleittechnik des Gebäudebetreibers aufgeschaltet. Über ein Monitoring wird von dieser Stelle aus eine Optimierung des Energieverbrauches durchgeführt. [Architektur: Ropertz & Partner]

 

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