Neubau einer zentralen Kläranlage für das Einzugsgebiet des Zweckverbandes Schlematal mit weitergehender Abwasserbehandlung Stickstoffelimination, chemischer/biologischer Phosphorelimination, Schlammbehandlung und Gasverwertung mit einer Ausbaugröße von 73.500 EW. Teile der Kläranlage wurden bereits für den Endausbau mit 110.000 EW konzipiert. Aufbau eines flächendeckenden Entwässerungsnetzes inklusive der zugehörigen Mischwasserbehandlungsanlagen. Die ursprüngliche Abwasserbeseitigungskonzeption bestand aus einer Vielzahl von Einzelkläranlagen ohne zusammenhängendes Kanalnetz. Eine flächendeckende Ableitung und Behandlung des Abwassers entsprechend den geltenden rechtlichen Anforderungen erforderte die Sanierung und den Ausbau des Entwässerungsnetzes und die Errichtung der Zentralkläranlage Schlematal. Hier wird das Mischwasser mechanisch, biologisch und chemisch behandelt werden. Die Zentralkläranlage Schlematal wurde unter stark beengten Platzverhältnissen in einem Bergsenkungsgebiet errichtet. Während des Aus- und Neubaus der Anlage konnte die Abwasserreinigung weiter betrieben werden. Auf der Grundlage technischer, betrieblicher und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen wurde folgende Verfahrenstechnik für den Bau der Zentralkläranlage Schlematal ausgewählt: Mechanische Reinigungsstufe: - Zulaufhebewerk, 2 Schnecken DN 1800 - 2 Siebrechen, 1 Hakenumlaufrecheb, Rechengutwäsche - Sandfang, Sandwäsche, Containerverladestation - Fettfang, - Vorklärung, 2 längsdurchströmte Rechteckbecken. Biologische Reinigungsstufe: - Belebungsbecken, 2 parallel beschickte Rechteckbecken, - Nachklärung, 3 horizontal durchflossene Rundbecken. Schlammbehandlung: - Voreindickung - Faulturm, - Nacheindicker, 1 Eindicker - Schlammentwässerung, 1 Hochleistungszentrifuge - Schlammstapelbehälter, - Gasbehälter, - Blockheizkraftwerk, 2 Gasmotoren.
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