Die Gemeinde Weilmünster betreibt für die Versorgung des nördlichen Gemeindebereiches die Brunnen und die Aufbereitung Klinikum. Bestehende Anlagen insbesondere die Aufbereitung sind jedoch stark veraltet und nicht mehr ausreichend leistungsfähig, weswegen zwingend eine Erneuerung erforderlich ist. Daher soll das Wasserwerk Möttau errichtet werden, worüber künftig Wasser zentral aufbereitet und verteilt wird. Das neue Wasserwerk wird mit einem Untergeschoss in Ortbeton und einer ebenerdigen Aufbereitungshalle als Stahlrahmenkonstruktion mit Sandwichplattenelementen ausgeführt. Die Gesamtabmessungen des Bauwerkes liegen bei 22,1 Meter Länge, 10,8 Meter Breite und bis zu 8,3 Meter Höhe. Aufbereitet werden die Brunnen Möttau 1 und 2 sowie der Brunnen Mittlere Mött. Die Aufbereitungsstufen bestehen aus einer beginnenden Enteisenung- und Entmanganung über Sandfilter mit vorangeganener Sauerstoffanreicherung über Oxidator, danach eine Ultrafiltration zur Entfernung von Trübungen und Bakteriologie, weitergehend einer physikalischen Entsäuerung über Flachbettbelüfter und einer abschließenden Sicherheits-Desinfektion über UV-Anlage. Der Gesamtdurchsatz der Anlage liegt bei 21,6 l/s bzw. 77,8 m³/h. Das Reinwasser wird über zwei wechselweise laufende Pumpen mit einer Motorleistung von je 30 kW in den Hochbehälter Hirschberg gefördert, von wo aus die weitere Verteilung im Versorgungsnetz erfolgt.
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