Stadtarchiv und Leers'sche Villa Bernecker Straße in BayreuthStadtarchiv und Leers'sche Villa Bernecker Straße in BayreuthStadtarchiv und Leers'sche Villa Bernecker Straße in Bayreuth

Neubau Stadtarchiv und Sanierung des Bestandsgebäudes Leers'sche Villa in Bayreuth

Daten & Fakten

Fachbereiche:

Sanitär | Wärme | Kälte | Klima, Elektro + Datentechnik, Nutzungsspezifische Anlagen, Mess- + Steuer- + Regeltechnik, Energiedesign

Auftraggeber:

Stadt Bayreuth Hochbauamt

Projektbeschreibung

Allgemeine Beschreibung:

Der Neubau des Stadtarchiv Bayreuth entsteht auf dem Grundstück Bernecker Straße 11, in Bayreuth. Das Gebäude wird überwiegend Flächen zur Archivnutzung enthalten (Depots, Magazine, technische Bearbeitung), im öffentlichen Teil wird es außerdem ein Foyer, Lesesaal und Seminarraum geben, die Nettogrundfläche (NGF) beträgt ca. 3.000 m². Ein auf der Liegenschaft befindliches Nebengebäude und hölzerne Baracken aus der Nachkriegszeit werden zu diesem Zweck abgerissen. Die sogenannte Leer’sche Villa, 1902 errichtet, wird für die spätere Nutzung als Bürogebäude des Archivs vollständig saniert, die NGF beträgt ca. 600 m². Der Außenbereich wird ebenfalls für die Bedarfe der neuen Nutzung umgestaltet.


Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen:

Das komplette Trinkwassernetz wird nach dem aktuellen Stand der Trinkwasserhygiene geplant. Stagnation wird vermieden, indem das Trinkwasser durchgeschliffen wird und am Ende jedes Stranges über eine Hygienespüleinrichtung ausgetauscht wird. Trinkwarmwasser wird dezentral elektrisch bereitet. Das Regen- und Schmutzwasser wird auf dem Gelände separat gesammelt und über einen zentralen Übergabeschacht der Mischkanalisation zugeführt.

 

Wärmeversorgungsanlagen:

Die Wärmeversorgung für den Neubau und den Bestand (Leer’sche Villa) bzw. Kälteerzeugung für den Neubau wird über eine bivalente Wärmepumpenanlage in Kombination mit einem Gasbrennwertkessel sichergestellt. Während der Neubau ganzjährig durch die Wärmepumpe versorgt wird, soll der Bestand bis zum Bivalenzpunkt über die Wärmepumpe mit versorgt werden und aufgrund der höheren Temperaturanforderungen bei kälterer Witterung durch den Gasbrennwertkessel. Bei der Wärmepumpenanlage handelt es sich aus Gründen der Redundanz um zwei Luft-Wasser-Module. Weiterhin kann im Bedarfsfall der Neubau ebenfalls über die Gasbrennwerttherme mit versorgt werden.

 

Lufttechnische Anlagen:

Im Neubau wird eine mechanische Lüftung realisiert. Die Magazine und Depots erhalten aufgrund der hohen Anforderungen an die Raumtemperatur (18 °C +/- 2 K) und -feuchte (50 % +/- 5%) ein zentrales Lüftungsgerät. Die Funktionen dieser RLT-Anlage sind Heizen, Kühlen und Befeuchten. Zur Befeuchtung der Außenluft wird ein Dampferzeuger genutzt. Aufgrund der vergleichsweise niedrigen Temperatur die zur Entfeuchtung notwendig ist, wird die Kälte für diese RLT-Anlage dezentral durch eine integrierte Kompressionskältemaschine erzeugt. Die öffentlichen Bereiche, wie Lesesaal oder Seminarraum werden über eine weitere zentrale RLT-Anlage (Heizen, Kühlen) versorgt. Räume mit abweichenden Anforderungen an die Luftkonditionierung (technische Bearbeitung, Sanitärräume, Technikräume) erhalten dezentrale RLT-Deckengeräte

Die Büroräume im Bestand (Leer’sche Villa) werden nicht mechanisch be- und entlüftet. Die Lüftung erfolgt manuell über die Fenster.

 

Gebäudeautomation:

Die Raumanforderungen werden zonenweise über Raumcontroller geregelt und die größeren technischen Anlagen erhalten dezentrale Regel- und Bedieneinheiten. Beides wird auf eine zentrale Gebäudeautomation aufgeschaltet. 


 

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