Die bestehende Struktur der Abwasserbehandlung auf dem Gebiet der Marktgemeinde Cadolzburg ist mit Blick auf die wasserrechtlichen Anforderungen und die Wirtschaftlichkeit zu analysieren. Ziel ist es Lösungsalternativen zu der bestehenden Struktur zu entwickeln, die die Abwasserbehandlung langfristig und wirtschaftlich auch für gegebenenfalls höhere Anforderungen an die Einleitungen gewährleisten. Das Abwasser aus dem Entwässerungsbereich Cadolzburg wird im Bestand in 4 Ortskläranlagen und nach Überleitung nach Fürth im Hauptklärwerk Fürth durchgeführt. Das gesamte Kanalnetz umfasst ca. 106 km mit 19 Entlastungsanlagen und 15 Pumpwerken. Das Strukturkonzept umfasst eine prognostizierten Gesamtbevölkerungszahl von rund 13.000 Einwohnern. Das Gesamtgebiet wurde für die Konzeptentwicklung aufgrund der Topografie und der bestehenden Struktur unterteilt in die Bereiche Cadolzburg Nord und Cadolzburg Süd. Für beide Bereiche wurden separate Lösungskonzepte in folgenden Schritten erarbeitet:
- Analyse und Betrachtung der bestehenden Verhältnisse
- Abschätzung der zukünftigen erforderlichen Abwasserbehandlung im Gesamtgebiet der Marktgemeinde Cadolzburg entsprechend den aktuellen gesetzlichen Anforderungen
- Identifizierung von Optimierungsoptionen
- Zusammenstellung der Optionen zu Lösungsvarianten
- Bewertung der Wirtschaftlichkeit der Varianten, Kostenvergleichsrechnung nach den Leitlinien zur Durchführung dynamischer Kostenvergleichsrechnungen (KVR-Leitlinien, Juli 2012) auf der Basis erster Kostenschätzungen.
Die Variante 1 des Strukturkonzeptes zeigt eine interkommunale Lösung mit Anschlussoptionen zu Nachbarkommunen auf. In der Variante 2 erfolgt die Abwasserreinigung auf dem Gemeindegebiet Cadolzburg in eigenen Abwasserreinigungsanlagen. Für den südlichen Stadtbereich ist in Untervarianten (1a, 2a) noch eine weitere Option mit aufgenommen. Als Ergebnis der Strukturanalyse Cadolzburg wurden für den nördlichen und den südlichen Bereich Vorzugsvarianten und weitere Schritte zur Umsetzung benannt.
Zurück zur Übersicht