Gymnasium Ziehenschule Frankfurt - WettbewerbGymnasium Ziehenschule Frankfurt - WettbewerbGymnasium Ziehenschule Frankfurt - Wettbewerb

Schulerweiterung inklusive Neubau einer 3-Feld-Halle

Daten & Fakten

Fachbereiche:

Architektur, Objektüberwachung

Auftraggeber:

Stadt Frankfurt a. Main

Projektbeschreibung

LEITIDEE

Der Entwurf reagiert städtebaulich auf den Verlauf der bestehenden Ziehenschule und fügt sich durch Aufgreifen einfacher Elemente selbstverständlich in das Gesamtensemble ein. Die Ausrichtung des Bestands wird ebenfalls in den Entwurf aufgenommen, wodurch das neue Volumen parallel zum Bestand verläuft und sich somit ruhig in die Umgebung eingliedert. Das entstandene Volumen sitzt auf dem durchgehenden Erdgeschoss und teilt sich im Obergeschoss in zwei Riegel, die durch eine Erschließungsachse miteinander verbunden sind.

Durch die Setzung des Baukörpers wird nach Osten ein Hof aufgespannt, welcher mit dem Eingang der Schule als Verbindungspunkt zwischen dem Bestand und dem Neubau fungiert. Bei der Erschließungsplanung wurden die typografischen Gegebenheiten berücksichtigt. So entsteht eine klare Adresse. Ein zusätzlicher Eingang nahe der Rühlstr. bietet Platz für neunzehn Parkplätze.

 

INNERE FUNKTION UND ERSCHLIESSUNG

Das Erdgeschoss zeichnet sich durch ein einladendes Foyer im Westen aus. Als Verbindungsstück zwischen Altem und Neuem ist der Eingang nun Dreh- und Angelpunkt der Schule. Die Nutzungsverteilung wird dabei durchdacht gegliedert und kompakt organisiert. So ergeben sich kurze Wege und eine gute Orientierung im Gesamtkonzept. Das bestehende Gebäude und das neue Konzept können als Einheit wahrgenommen werden. Das Foyer, welches sich zwischen Bestand und Neubau aufspannt, leitet den Blick in den dadurch entstandenen Hof. Angrenzend daran befindet sich die Aula der Schule und bietet schöne Aufenthaltsmöglichkeiten für die Schüler.

Die Sporthalle des Neubaus gräbt sich in das Gelände ein. Sporthalle und Schule befinden sich in einem gemeinsamen Gebäude, zusätzlich erhält die Halle einen separaten Eingang und lässt sich somit unabhängig von der Schule betreten. Der Zugang befindet sich Nahe der Zufahrtsstraße der Schule, wo sich die zugehörigen Parkplätze direkt vor dem Eingang aufreihen. Am Foyer befindet sich ein Kiosk und kann komplett unabhängig von der Schule betrieben werden. Der angrenzende Hof zur Sporthalle verfügt über eine Laufbahn.

Das Erdgeschoss bietet neben der großen Aula noch eine Bühne und Musikräume. Nach oben hin, erschlossen durch eine große einladende Treppe im Foyer, das Herz des Neubaus, wird das Gebäude in der Nutzung differenzierter. Im 1.OG befinden sich die Klassenräume. Baulich entsteht, durch geschaffene Lernhöfe, eine Trennung des Gebäudes. Die drei entstandenen Cluster mit ihrem eigenen Marktplatz bilden den Grundriss. Jedes Cluster hat zusätzlich eine Terrasse, ein sogenanntes Lerndeck, und eine Fluchttreppe. Das prägnante Herz, ein Zentrum, das sich durch das Gebäude erstreckt, dient als Erschließung und Verbindung der drei Cluster und dem Bestand. Im Übergang zum Altbau befinden sich die Gemeinschaftsräume und Lernlandschaften der Schule. Im Bestand wurden die Grundrisse zum Teil umgeplant, damit das Therma der Marktplätze hier ebenfalls aufgegriffen werden kann.

 

ÄUSSERE GESTALT UND KONSTRUKTION

Die wirtschaftliche Gebäudestruktur soll ein Höchstmaß an Nutzungsflexibilität über den gesamten Lebenszyklus hinweg ermöglichen. Für das Tragsystem des Neubaus werden im Sinne der Nachhaltigkeit Holz-Beton-Verbundecken und Wände und Stützen zum größten Teil aus Brettschichtholz verwendet. An Stellen, bei dem der Brandschutz es nicht ermöglicht, werden die Wände aus Stahlbeton realisiert. Um eine flexible Grundrissgestaltung im Innenausbau zu schaffen, wird das Volumen größtmöglich durch leichte Trennwände ergänzt. Die Fassade des Holzrahmenbaus wird durch eine Lattung umspielt. Der Neubau wird so gestaltet, dass er Blicke aus dem Gebäude freilässt. Es entsteht ein Bezug nach außen. Durch die einfache Figur, Transparenz und die Begrünung versucht sich das Gebäude behutsam in den Stadtraum einzubinden. Die Ost- und West-Fassaden verfügen über einen Balkonvorbau mit Beeten. Diese Fassadenbegrünung dient als Co2 Neutralisator und zugleich als Sonnenschutz der Räume. Die Materialien versprechen eine angemessene Wertigkeit und Langlebigkeit. Durch die Gleichmäßigkeit der Gliederung der Fassade mit einem Raster von 7,50 m, wird die konsequente und dennoch flexible Struktur des Entwurfs unterstrichen. Der Baukörper passt sich bezüglich Farben und Materialien an die Natur an, entwickelt jedoch eine zeitgemäße Architektursprache. Die Sheddächer des Neubaus richten sich nach Süden, sind extensive gegrünt und für den Einsatz einer Photovoltaikanlage vorgerüstet.

Wettbewerb 3. Preis

 

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