Sport- und Kulturhalle Stadt Pegnitz Sport- und Kulturhalle Stadt Pegnitz Sport- und Kulturhalle Stadt Pegnitz

Neubau einer Mehrzweckhalle am Wiesweiherpark in Pegnitz

Daten & Fakten

Fachbereiche:

Landschaftsarchitektur, Sanitär | Wärme | Kälte | Klima, Elektro + Datentechnik

Auftraggeber:

Stadt Pegnitz

Projektbeschreibung

Für die Wärmeerzeugung ist bei Außentemperaturen oberhalb 0°C eine gasbetriebene Luft-Wasser-Wärmepumpe mit 35,4 kW im Einsatz. Im Gegensatz zu herkömmlichen Wärmepumpen wird bei dieser Technologie der relativ teure Antrieb mit Strom durch den Antrieb mittels Gas ersetzt. Bei Außentemperaturen < 0°C sorgt eine Gas-Brennwert-Therme mit 80 kW für die Bereitstellung des Wärmebedarfs. Warmwasser über 65°C wird immer von der Brennwert-Therme erzeugt. Als zentraler Punkt verbindet der Schichten-Puffer-Speicher mit 2.500 l Inhalt die Verbraucher- und die Erzeugerseite im Prinzip einer hydraulischen Weiche. Er sorgt für optimale Laufzeiten der Wärmepumpe und ermöglicht durch die Schichtung, dass jeder Erzeuger und Verbraucher die optimale Vor- bzw. Rücklauftemperatur erhält. Für die Brauchwassererwärmung sind Wärmetauscher-Bündel installiert, die, hygienisch optimal, das Warmwasser im Durchlaufprinzip zur Verfügung stellen, was die Legionellengefahr weitestgehend reduziert. Um die Wärme an die entscheidenden Orte zu bringen, wurde im Rahmen der Planung auf zwei verschiedene Wärmeübergabesysteme zurückgegriffen. Die Halle wird über Deckenstrahlplatten, die eine schnelle Reaktionszeit haben, versorgt. Wohingegen im Sozialbereich, wie Duschen und Umkleiden eine Fußbodenheizung eingesetzt wurde, die über den Belegungsplan gesteuert wird und somit nur dann Energie verbraucht, wenn eine Belegung vorhanden ist. Das Lüftungssystem kann variabel auf die jeweilige Nutzung als Sporthalle oder als Kulturhalle reagieren. Die Zentrale Lüftungsanlage verfügt eine adiabate Wärmerückgewinnung, die während der Sommermonate auch zur begrenzten Kühlung genutzt werden kann. Durch den hohen Grad an Wärmerückgewinnung wird ein Nachheizen, der zuführenden Luft erst ab einer Außentemperatur von - 8° erforderlich. Bei der Nutzung als Kulturhalle wird ausschließlich die Halle belüftet, bei Sportnutzung wird der Volumenstrom auf die Umkleiden und Duschen aufgeteilt. Auf diese Weise konnten die Investitionskosten für die Lüftungsanlagen drastisch reduziert und trotzdem sämtliche Anforderungen bei der jeweiligen Nutzung erfüllt werden. Unabhängig von der Zentralen Lüftungsanlage ist eine kleine dezentrale Anlage mit einem Volumenstrom von 500 m³/h und einer Wärmerückgewinnung von ca. 94 % für die Cafeteria installiert. Architektur: hsd Architekten Wettbewerb 2. Rundgang

 

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