Seit 1913 wird im Wasserwerk Merlach das Wasser mehrerer Brunnen aufbereitet. Trotz einiger verfahrenstechnischer Erweiterungen bis zum Jahre 1930, war das Wasserwerk zuletzt nicht in der Lage, ein der Trinkwasserverordnung entsprechendes Wasser zu produzieren. Das Wasser der Brunnendargebote weist Grenzwertüberschreitungen bei den Parametern Eisen und Mangan auf, was teilweise erhöhte Trübungswerte mit sich führt. Wiederholt wird auch mikrobiologische Belastung festgestellt. Zwei Brunnendargebote wurden aufgrund zu hoher Eisengehalte gar nicht genutzt. Zudem treten leicht erhöhte Arsenkonzentrationen auf. Als Dargebot für die neue Aufbereitungsanlage wurden letztendlich die 3 leistungsstärksten Brunnen herangezogen. Hierbei wurde für die Aufbereitung eines der Trinkwasserverordnung entsprechenden Wassers folgende Aufbereitungstechnik gewählt: - Belüftung mittels Kompressor und nachgeschaltetem statischen Mischer - Enteisenung / Entmanganung über zwei geschlossene Mehrschichtfilter. Die Entarsenung findet ebenfalls über geschlossene Filter statt. Die Befüllung mit granuliertem Eisenhydroxid ermöglicht eine sichere Eliminierung des Arsens. Alle Filterkessel wurden rückspülbar ausgeführt. Zur Behandlung des anfallenden Spülwassers wurde ein Absetzbecken mit 28 m³ Inhalt errichtet.
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