Die Trinkwasserversorgung der Stadt Wertheim mit Stadtteilen sowie weiten Teilen der Stadt Freudenberg stützt sich auf sechs Brunnen im Aalbachtal. Das Gewinnungsgebiet wird von Autobahn und Landstraßen tangiert. Durch den Ausbau der BAB 3 und den damit verbundenen Eingriff in den Untergrund/Geologie des Trinkwasserschutzgebietes werden massive Eintrübungen mit erhöhter DOC-Fracht sowie mikrobiologische Beeinträchtigungen befürchtet. Mit dem Einbau einer Ultrafiltrationsanlage mit nachgeschalteter Aktivkohlefilteranlage kann der Gefährdung wirksam begegnet werden. Unterstützt wird das Werk noch durch eine LPRO-Enthärtungsanlage, welche gleichzeitig zur Spurenstoffreduzierung genutzt wird. Der Konzentratabschlag erfolgt in den Aalbach. Als abschließende ph-Wert-Korrektur ist eine physikalische Entsäuerung installiert. Der Betrieb über die Bauzeit hinaus bedeutet erhöhte Sicherheit bei möglichen Verkehrsunfällen auf der BAB 3 und der als offizielle Umleitung ausgewiesenen Landstraße. Die Anlage ist drei- bzw. vierstraßig aufgebaut. Die Zwischenspeicherung erfolgt in Behältern, die Reinwasserförderung erfolgt aus dem bestehenden Pumpwerk mit den dort installierten Reinwasserpumpen. Von dort aus erfolgt die Förderung in den Zentralbehälter Steigerholz, von dem aus die Verteilung erfolgt.