Für den Neubau der Förderschule mit Heilpädagogischer Tagesstätte (HPT) der Helfenden Hände gGmbH am bestehenden Standort wurde für den Abbruch und die Bauzeit ein Ausweichquartier inkl. Freianlagen erforderlich. Die Anforderung an das Raum- und Funktionsprogramm des Interimsbaus im Innen- wie im Aussenbereich wurden analog denen des Neubaus gesetzt. Somit entstand auf einem freien Gewerbegrundstück im Münchner Stadtteil Aubing ein großer Containerkomplex als provisorisches Abbild des geplanten Neubaus. Der Komplex beinhaltete Klassenräume für Schule und Heilpädagogische Tagesstätte (HPT) für ca. 70 mehrfach schwerstbehinderte Kinder, die dazugehörigen Neben- und Werkräume, Pflegebäder, sowie die notwendigen Verwaltungs-, Aufenthalts- und Lagerflächen.
Aufgrund der speziellen Anforderungen an den Baugrund, die Regenwasserentwässerung und die hohe Dichte an Sanitärräumen waren im Vorfeld umfangreiche Arbeiten zur Fundamentierung, sowie zur Ver- und Entsorgung der Schule erforderlich. Der überwiegend 1- geschossige Containerbau wurde umlaufend komplett mit barrierefreien Terrassen – und Anschlussflächen erschlossen, um den Anforderungen der Nutzer, des Brandschutzes und der Gleichzeitigkeit der Ankunft und Abholung der Schüler mit Sonderfahrzeugen gerecht zu werden. Zwei langgestreckte Innenhöfe dienen als geschützte Aufenthaltsbereiche und bieten jeder Klasse ihre eigene Terrasse. Im Umfeld des Interimsgebäudes wurden weitere Aufenthaltsflächen und besondere Spielmöglichkeiten angeordnet.
Nach Fertigstellung des Neubaus erfolgte der vollständige Rückbau der Anlage inkl. Freiflächen und sämtlicher Leitungstrassen.
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