Allgemeine Beschreibung:
Die Erweiterung der Produktionshalle F4, MAN AG München, besteht aus einer ca. 15 m hohen Stahlhalle, die ca. 20 m in die bestehende Produktionshalle aus Stahlbetonrahmen von 1936 einbindet. In einem Teilbereich wurde der bestehende, eingeschossige Vorbau durch einen neuen, dreigeschossigen Büroanbau ersetzt.
Baukonstruktion:
Das Tragwerk der Halle besteht aus einer Stahlrahmenkonstruktion, die Bedachung und Wandverschalung aus Trapezblech. Die Zwischenebene der Halle wurde als Stahlträgerrost ausgeführt, die Decken des Büroanbaus als Stahlbetonverbunddecken. Als Bodenplattensystem wurde eine konventionelle Stahlbetonbodenplatte mit geschnittenen Scheinfugen ausgeführt; Installationsgrube als WU-Wanne.
Gründung:
Flachgründung; Bodenplatte bzw. Installationswanne auf einem 2,0 m starken mineralischen Bodenaustausch; Zusammenspannung der anbetonierten Einzelfundamente mit den Bestandsfundamenten.
Gebäudeaussteifung:
berechnet; in Gebäudequerrichtung Rahmenwirkung der Konstruktion; in Dachebene sowie den Längswänden Ausführung von Verbänden.
Tragwerksplanerische Besonderheiten:
Einbindung in bestehende Stahlrahmenkonstruktion mit Auflagerung der bestehenden Stahlbetonrahmen bzw. Dachmembranen auf dem Neubau; Minimierung der Verformung der Konstruktion zur Gewährleistung Achsförderbetrieb; teilweise Auflagerung der neuen Stahlstützen auf den Bestandsfundamenten mit Anbetonage neuer Fundamentteile; Abbruch des Bestands nach Aufstellen der Stahlrahmenkonstruktion; Berücksichtigung laufender Produktionsbetrieb; teilweise hohe Lasten aus Achsförderung.
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