Wie lässt sich Abwasser nachhaltig aufbereiten – und welche Herausforderungen bringt der Bau moderner Kläranlagen mit sich? Diesen Fragen gingen zehn Studierende und drei Professor:innen der Hochschule Coburg bei einer Exkursion zur Kläranlage Kösfeld nach.
Begleitet wurde der Besuch von Bereichsleiter Philipp Hahn, Bauüberwacher Robin Roßberg sowie Biologin Edith Mennes. Letztere gab einen fundierten Einblick in die Planung, Verfahrenstechnik und das innovative Ausbaukonzept der Anlage. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der energetischen Nutzung durch Faulung – ein Verfahren, das zur Eigenstromerzeugung beiträgt und die Anlage energieeffizienter macht.
Bauüberwacher Robin Roßberg erläuterte den Bauverlauf sowie die praktischen Herausforderungen bei der Umsetzung.
Bei der anschließenden Diskussion zeigte sich: Das Interesse der Studierenden an der Thematik ist groß – nicht zuletzt, weil Kläranlagen einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Die Aufbereitung von Abwasser und dessen Rückführung in den natürlichen Kreislauf sind zentrale Bausteine im Umgang mit der Ressource Wasser. Dabei spielen nicht nur Baukosten, sondern vor allem auch die langfristigen Betriebskosten eine entscheidende Rolle.
Ein geführter Rundgang durch die Anlage – inklusive der neuen, noch nicht in Betrieb genommenen Anlagenteile – rundete die Exkursion ab. Entlang des Weges des Wassers wurde deutlich, wie wichtig langfristiges Denken und verantwortungsvolle Planung sind. In Zeiten zunehmender Wasserknappheit gewinnt die Abwasseraufbereitung immer mehr an Bedeutung – nicht nur ökologisch, sondern auch als zukunftssicheres Berufsfeld für kommende Generationen.
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