Baubeginn: Zwischen Wertheim und Kreuzwertheim werden Leitungen verlegt
WERTHEIM. Der Ausbau der Wasserversorgung der Städte Wertheim und Freudenberg hat begonnen. Das rund 2.2 Millionen Euro teure Projekt, das die Städte Wertheim und Kreuzwertheim mittels Rohre unter dem Main verbinden wird, soll vor allem dafür sorgen. dass beide Kommunen auch in langanhaltenden Trockenzeiten weiter mit Trinkwasser versorgt werden können.
Zugleich werden die Rohre unter dem Main auch Gasleitungen aufnehmen. die heute noch zur Versorgung der bayerischen Marktgemeinde durch die alte Mainbrücke verlaufen.
In einem ersten Schritt wird jetzt der Main auf der Höhe der Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe am Parkplatz Hofgartenschlösschen mit Wasser- und Gasleitungen unterquert.
Wie Kai Heißner vom planenden Ingenieurbüro BAURCONSULT Architekten Ingenieure am Mittwoch erläuterte, braucht es dazu zwei Bohrungen in einer Tiefe von 5,80 Metern unter dem Flussbett. Verlegt werden neben einem sogenannten Schutzrohr auch Gasleitungen und eine Wasserleitung in einem zweiten Rohr auf einer Länge von 182 Metern von der einen Seite des Flusses auf die andere.
Vom Wasserversorgungsprojekt sollen im Falle einer Wassernotlage beide Seiten profitieren. Wie Stefan Wolf erläuterte, könne das Wasser sowohl von Kreuzwertheim nach Wertheim als auch von der bayerischen Seite nach Baden-Württemberg gepumpt werden. Er stellte klar, dass es sich bei diesem ersten Ausbauschritt keinesfalls um eine stetige Versorgung Wertheims mit Kreuzwertheimer Trinkwasser handele. Vielmehr gehe es darum, etwa beim Ausfall von Brunnen im Aalbachtal die Trinkwasserversorgung von Wertheim und Freudenberge sicherzustellen. Lediglich in einem solchen Notfall werde Wasser von Kreuzwertheim nach Wertheim fließen, erläuterte er die Hintergründe. Quelle: Main-Echo - Foto: Gunter Fritsch
Link zum Projekt Wasserversorgung Wertheim Anschluss Kreuzwertheim
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