Kläranlage Trockau Kläranlage Trockau Kläranlage Trockau

Ausbaugröße 1.600 EW - Erweiterung und Umbau der Kläranlage

Daten & Fakten

Fachbereiche:

Elektro + Datentechnik, Mess- + Steuer- + Regeltechnik, Abwasserentsorgung

Auftraggeber:

Stadt Pegnitz

Projektbeschreibung

Ausbau und Erweiterung der vorhandenen Kläranlage in Trockau. Die Ausbaugröße beträgt 1.600 EW. Der Ausbau der Kläranlage wurde durch die gestiegene Abwasserbelastung und die erhöhten Anforderungen an die Ablaufqualität des Abwassers notwendig. Planungsziel war, eine energetisch weitestgehende optimierte Anlage zu konzipieren. Aufgrund der günstigen Gefälleverhältnisse wird auf ein Zulaufpumpwerk verzichtet und damit Investitionskosten und Stromkosten eingespart. Die einzelnen Kläranlagenelemente können hydraulisch so in das Gelände eingefügt werden, dass das Abwasser aus dem Zulaufkanal die Kläranlage in freiem Gefälle bis zur Ableitung in den Ablaufgraben durchströmt. Die neue Kläranlage Trockau wurde als Belebungsanlage im Aufstaubetrieb (SBR- Anlage) ausgeführt. Das erforderliche Gesamtvolumen ist auf zwei Reaktoren verteilt, wodurch auch bei Wartungsarbeiten die Abwasserreinigung im jeweils anderen Behälter möglich ist. Durch die Prozessführung entlang einer Zeitachse in einem Behälter muss der Belebtschlamm nicht als Rücklaufschlamm zurückgeführt werden. Daher können die Investitionskosten und Betriebskosten für Rücklaufschlammpumpen eingespart werden. Schlammpumpen sind nur für den Abzug des Überschussschlammes zum Schlammstapelbehälter und für eine Pumphebeanlage notwendig. Der Belebtschlamm wird auf der Kläranlage Trockau nicht stabilisiert. Hierdurch können die Belüftungskosten und Investkosten für einen größeren Behälter reduziert werden. Die Schlammstabilisierung erfolgt dann auf der Kläranlage Pegnitz. Zur Zwischenspeicherung des Überschussschlammes wird auf der Kläranlage Trockau ein Schlammstapelbehälter errichtet. Während der Bauphase diente der Schlammstapelbehälter als provisorische SBR-Anlage, womit die Abwasserreinigung kontinuierlich gewährleistet wurde. Die Möglichkeit den Schlamm im Stapelbehälter zu speichern, erhöht die Betriebssicherheit, da Transportverzögerungen bei ungünstigen Witterungsbedingungen und Straßenverhältnissen ausgeglichen werden können. Weitere Bestandteile der Kläranlage sind: Betriebsgebäude mit Labor- und Schaltraum, Rechengebäude, Elektroraum mit Gebläsestation, Grobentschlammung, 3 Verteilerschächte, 2 SBR-Reaktoren, Pumphebeanlage, MID Ablaufmessung, Ausgleichsteich und Ablaufbauwerk. Im Rahmen des Innovationspreises Abwasser 2012 erhielt die Stadt Pegnitz für die Umplanung und Erweiterung der Kläranlage Trockau eine Sonderförderung.

 

Zurück zur Übersicht

schließen

Home

    Story text

    link

    zurück
    zurück