Allgemeine Beschreibung:
Der Wasserbedarf der Wasserversorgung Ebern wurde bisher ganzjährig über die stadteigenen Brunnen gedeckt. Aufgrund zurückgehender Brunnenschüttungen und der Bedarfsentwicklung in Ebern infolge des Klimawandels stützte sich die eigene Wassergewinnung zusätzlich auf einen Fernwasseranschluss an die Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO). Zu diesem Zweck entstand eine etwa 2,7 km lange Verbindungsleitung zwischen dem Netz der FWO und der Stadt Ebern.
Bautechnik:
Die geplante Rohrleitung war für einen Durchfluss von 6,9 l/s bemessen. Die Verlegung erfolgte mit einer 2,724 km langen Rohrleitung im Nenndurchmesser DA 225 PE SDR 11. Parallel zur Trinkwasserleitung wurde ein Kabelschutzrohr DA 50 PE SDR 17 verlegt. Die Verlegung erfolgte vorzugsweise im Pflugverfahren mit sandbettfreier Verlegung oder bei Bedarf in offener Bauweise mit Sandbett und Umhüllung aus steinfreiem Material in öffentlichen Straßen und Wegen sowie auf Privatgrund. Zur Querung der Kreisstraße HAS 51 und des Hinterbachs kam eine grabenlose Querung mittels Spülbohrverfahren zum Einsatz.
Nördlich von Eichelberg am Hochpunkt der geplanten Leitung entstand ein neuer AWDE-Schacht, in dem die Wasserleitung Richtung Ortsteil Eichelberg abzweigte, druckgemindert und gezählt wurde. Im neuen AWDE-Schacht erfolgten zudem die Be- und Entlüftung sowie die Mengenzählung Richtung Wasserwerk Pöppelsmühle. An der östlichen Querung des Hinterbachs am Tiefpunkt der geplanten Leitung wurde ein Spülschacht einschließlich Auslaufbauwerk errichtet.
Hydraulik:
Druckgebend für die Wasserlieferung der FWO ist der Hochbehälter Rentweinsdorf (75m³, 366,34 mNN). Mit der Wasserlieferung der FWO wird der Ortsteil Reutersbrunn künftig komplett mit Trinkwasser der FWO versorgt. Die Fließrichtung der bestehenden Leitung DA 250 PE zwischen Wasserwerk Pöppelsmühle und Abgabeschacht Reutersbrunn wird umgedreht und die Leitung stellt das Zusatzwasser der FWO im Wasserwerk Pöppelsmühle zur Verfügung.
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