Tannenbergschule Seeheim-Jugenheim Tannenbergschule Seeheim-Jugenheim Tannenbergschule Seeheim-Jugenheim

Neubau einer 4-zügigen Grundschule in Holzmodulbauweise

Daten & Fakten

Fachbereiche:

Tragwerksplanung, Architektur, Objektüberwachung, Sanitär | Wärme | Kälte | Klima, Elektro + Datentechnik, Mess- + Steuer- + Regeltechnik, Energiedesign

Auftraggeber:

Kreisausschuss des Landkreises Darmstadt-Dieburg

Projektbeschreibung

Allgemeine Beschreibung:

Die Tannenbergschule Seeheim-Jugenheim ist eine 3-zügige Grundschule mit ca. 280 Schülern, die zurzeit in zwölf Klassen unterrichtet werden. Die Schule besteht aus einem 1972 errichtetem Hauptgebäude, einem zweigeschossigen Anbau (1991), 2 Betreuungscontainern (2009) und einer Containeranlage als Mensa (2011). Aufgrund steigender Schülerzahlen und einem sanierungsbedürftigem Bestand plant der Landkreis Darmstadt-Dieburg, die Bestandsschule abzubrechen und durch eine 4-zügige Grundschule mit Aktionszentrum, Mensa und Ganztag zu ersetzen. Auf dem ca. 16.000 m² großen Grundstück soll der Neubau bei einer BGF-Fläche von ca. 7.000 m² in Kombination aus Holzmodul- und Stahlbetonbauweise sowie in Passivhausstandard errichtet werden.


Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen:

Das komplette Trink- und Schmutzwassernetz wird neu aufgebaut. Die Trinkwarmwasserbereitung erfolgt grundsätzlich nur für ausgewählte Zapfstellen mit elektrisch betriebenen Durchlauferhitzern.


Lufttechnische Anlagen:

Das Schulgebäude wird mechanisch be- und entlüftet, dies dient insbesondere der Einhaltung des hygienisch erforderlichen Luftwechsels und der Wärmerückgewinnung aus der Abluft und ist zur Einhaltung des Energie-Standards zwingend erforderlich. Es gibt insgesamt 5 zentrale und mehrere dezentrale Anlagen.


Wärmeversorgungsanlagen:

Die Wärmeerzeugung wird auf Basis einer reversibel arbeitenden Luft-/Wasser-Elektrowärmepumpe als Grundlasterzeuger geplant. Die Leistungsspitzen und Stillstandzeiten (z.B. für Wartungsarbeiten) der Wärmpumpe werden von einer Gasbrennwerttherme gedeckt. Die Anlagentechnik soll so vorbereitet werden, dass eine spätere Gebäudekühlung möglich ist (reversibler Betrieb der Wärmepumpe und Einsatz von Heiz- und Kühldecken). Die Wärmeverteilung wird über ein 2-Leiter-Netz in den abgehängten Decken des Gebäudes installiert. Die Anbindung der Heiz- und Kühldecken erfolgt über die Hauptverteilleitungen der Flure. Zonenregler und Deckenheizungsverteiler werden in der Abhangdecke im Flur platziert. Von dort werden die einzelnen aktiven Heiz- und Kühlelemente in dem jeweiligen Raum versorgt. Die Heizkörper werden über einen eigenen Heizkreis an den Verteiler angebunden. Das manuelle Absperren im Kühlfall verhindert eine Durchströmung der Heizkörper.


Gebäudeautomation:

Das Gebäudeautomationssystem (GA-System) übernimmt die Steuerung, Regelung und Überwachung sämtlicher Geräte und Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung. 

Das GA-System wird unterteilt in:

- Managementebene

- Automationsebene

- Feldebene


Förderanlage:

Es gibt einen barrierefreien und behindertengerechten Aufzug zum Transport von seh-, geh- und hörbeeinträchtigten Personen und zum Transportieren von Lasten mit 2 Haltestellen. Eine Haltestelle befindet sich im Erdgeschoss und eine im Obergeschoss. Über ein GSM-Modul können Notrufe auf eine ständig besetzte Stelle weitergeleitet werden.

 

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