Die Trinkwasserversorgung von Külsheim stützt sich nach Umsetzung der Gesamtkonzeption "Sicherstellung der Wasserversorgung" auf die Pfaffenbrunnen 2, 3 und 4. Die Gewinnungen weisen neben hohen Nitratwerten Eintrübungen auf. Um die Gewinnungen nutzen zu können wird das bestehende Wasserwerk Külsheim um eine Aufbereitungsanlage mit einem Rohwasserdurchsatz von 20 l/s erweitert. Der Umbau / die Erweiterung erfolgen im laufenden Betrieb, um die Versorgung aufrecht zu erhalten. Als Verfahren werden gewählt: 1. Ultrafiltration, 2-straßig, je 8 Module (60m²), Automatische Rückspülung alle 60 - 90 Minuten je nach Membranbeladung. 2. Niederdruckumkehrosmose, 2-straßig, Stufe 1: 2x4 Module, Stufe 2: 1x4 Module, Stufe 3: 1x4 Module, Zielhärte 13 °dH, Konzentratableitung in den Fluss Tauber, Konzentratleitung mit Leckageüberwachung. 3. Entsäuerung über Flachbettbelüfter, 2-straßig. Die Zwischenspeicherung des Wassers erfolgt in PE-Behälter. Rohwasserbehälter 15 m³, Zwischenbehälter 20 m³, Reinwasserbehälter 2x15 m³. Das aufbereitete Wasser wird über zwei Hochdruckppumpen zum HB Külsheim gefördert. Die Pumpenleistungsdaten betragen: Q = 16,4 l/s, Hman = 230 m. Die Druckstoßsicherung erfolgt über 2 Druckstoßkessel aus Edelstahl mit je 1000 Liter Inhalt. Neben der Aufbereitungstechnik wird die EMSR-Technik erweitert. Alte Anlagenteile werden vollständig ersetzt. Die bestehende Stromzuführung über einen Mittelspannungstrafo wird aus dem Wasserwerk ausgelagert und in einer Fertigteilstation neu aufgestellt. Zum Einsatz kommt ein 630 kVa Giesharz-Trafo.
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