Quelle, Spülwasserrückgewinnung Erweiterung durch Anbau (Flockung, Ultrafiltration)
Daten & Fakten
Fachbereiche:
Tragwerksplanung
Auftraggeber:
HEW HofEnergie+Wasser GmbH
Projektbeschreibung
Seit 1890 wird Wasser aus dem Quellgebiet Konradsreuth zur Trinkwasserversorgung der Stadt Hof herangezogen. Zusammen mit den Brunnen Paffenteiche und Schallersreuth wird eine Maximaldurchsatzleistung von 162 m³/h erreicht, die Jahreswassermenge liegt bei 1,0 Mio. m³. Die vorhandene chemische Entsäuerungsstufe wurde um eine Ultrafiltrationsanlage ergänzt, welche schwankende Trübungen und daraus resultierende mikrobiologische Beeinträchtigungen sicher zurückhält. Erhöhten organischen Belastungen durch Huminstoffen wird mit einer Direktflockung von Eisen-III-Chlorid auf die Membran begegnet. Es wurde eine zweistufige Anlage mit getauchten Membranen ZW 1000 gewählt, welche in eigens konstruierten PE-Tanks angeordnet sind. In der ersten Stufe wird das Rohwasser durch die Membranen gesaugt und zu Trinkwasser aufbereitet. Entsprechend der Rohwasserbelastung erfolgten automatisierte Rückspülungen in Zeitintervallen von 45 bis 90 Minuten. Dieses Rückspülwasser wird zusammen mit dem des Entsäuerungsfilters in der zweiten Stufe ebenfalls mittels getauchten Membranen Typ Zenon ZW 500 aufbereitet und in den Rohwasserzulauf eingespeist. Dadurch wird eine Ausbeute von mehr als 99 % erreicht. Die Verfahrensschritte Flockung und Ultrafiltration wurden pilotiert. Der Umbau erfolgte bei laufendem Betrieb.
