Wohn- und Geschäftshaus Stuttgart-Wangen Wohn- und Geschäftshaus Stuttgart-Wangen Wohn- und Geschäftshaus Stuttgart-Wangen

Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses mit Tiefgaragen mit 47 Wohnungen und Nahversorgungsmarkt

Daten & Fakten

Fachbereiche:

Tragwerksplanung, Architektur, Landschaftsarchitektur, Objektüberwachung

Auftraggeber:

Projektbeschreibung

Allgemeine Beschreibung:

Das 7-geschossige Wohn-und Geschäftshaus "Haus Arco" in Stuttgart Wangen verfügt im Erdgeschoss über einen ausgedehnten Nahversorgungsmarkt mit einer 2-geschossigen Tiefgarage im 1. und 2. Untergeschoss. Über dem Erdgeschoss befinden sich vier Wohngeschosse mit insgesamt 47 Wohnungen. Das Gebäude mit einer Grundfläche von ca. 50 x 50 m gliedert sich oberhalb des Erdgeschosses in fünf Einzelbaukörper, die auf den gemeinsamen Untergeschossen der Tiefgarage und dem Erdgeschoss des Marktes aufsitzen. Drei dieser Gebäudeteile verfügen über einen annähernd quadratischen Grundriss, während die anderen beiden Gebäudeteile eine rechteckig langestreckte Form aufweisen.


Baukonstruktion:

Das Gebäude wurde als Massivkonstruktion in Mauerwerks- und Stahlbetonbauweise ausgeführt. Die Außenwände der Tiefgarage bestehen aus Stahlbeton-Halbfertigteilwänden mit einem Ortbetonkern, die Geschossdecken wurden als Elementdecken mit Ortbetonergänzung (Filigrandecken) konzipiert. Durch die unregelmäßigen Grundrisse mussten eine Vielzahl von Wänden als wandartige Träger in Ortbetonbauweise ausgeführt werden. Die tragenden Außen- und Innenwände ab dem 1. Obergeschoss bestehen aus 20 cm starken Kalksandsteinen. Die Bodenplatte und befahrene Decke der Tiefgarage verfügt über eine OS8-Beschichtung.


Gründung:

Die Gründung des Gebäudes übernimmt die zwischen 30 und 80 cm starke Bodenplatte aus Stahlfaserbeton. Bei den über die Bodenplatte der Tiefgarage hinauskragenden Gebäudeteilen wurde eine Bohrpfahlgründung angeordnet. Die bis 80 cm starken Vouten der Bodenplatte unter den Stahlbetonstützen der Tiefgarage mit charakteristischen Lasten bis 5 MN mussten trotz Einsatzes von Stahlfasern vereinzelt mit einer Durchstanzbewehrung versehen werden.


Gebäudeaussteifung:

Die Gebäudeaussteifung erfolgt über die 5 Treppenhaus- und Aufzugskerne sowie über die "Giebelwände" (kurze Gebäudeseite) der langestreckten Gebäudeteile oberhalb des Erdgeschosses. Die Berechnung der Gebäudeaussteifung berücksichtigt Erdbebenzone 1.


Tragwerksplanerische Besonderheiten:

Unregelmäßige Grundrisse mit verspringenden vertikalen Lastabtragsachsen; unregelmäßige Oberkanten der Geschossdecken über 1. Untergeschoss und Erdgeschoss; HFT-Außenwände in den Untergeschossen mit WU-Anforderung; unvermeidbare Mischgründung durch elastisch gebettete Bodenplatte im Bereich der Tiefgarage und Bohrpfahlgründung im Bereich der über die Tiefgarage auskragenden Gebäudeteile; weit auskragende Balkonplatten; optische Fassadenelemente mit schwieriger Anbindung an die Tragkonstruktion (auskragende Wandsegel aus Stahlbeton; trichterförmige Pflanztröge aus Stahlblech über mehrere Geschosse; Vordachkonstruktionen aus Stahlbeton und Stahl); Erdbebenzone 1; Bodenplatte aus Stahlfaserbeton.

 

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